Klosterkirche Wanzka

Gemeinde Blankensee, Landkreis Mecklenburgische Seenplatte

Die Wanzkaer Kirche wurde 1290 durch den Bischof Heinrich von Havelberg zur Kirche eines Zisterzienserinnenklosters geweiht. Das Kloster selbst wurde zwischen 1275 und 1283 gegründet und ging als Frauenkloster aus dem einstigen Doppelkloster Broda (Neubrandenburg) hervor. Zahlreiche unverheiratete Töchter des regionalen Adels traten in das Kloster ein. Unter den bedeutendsten Äbtissinnen war in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts auch Anna, die einzige Tochter von Herzog Ulrich I. von Mecklenburg-Stargard.

Nach der Reformation kam das Kloster Wanzka 1545 unter weltliche Verwaltung. Die Kirche wurde 1555 zur Pfarrkirche. Die stattliche Klosteranlage einschließlich des Kreuzgangs diente nach der Säkularisation als Steinbruch, sodass nur die Klosterkirche, das Klostertor und die Ruine einer Klosterscheune als architektonische Zeugnisse des einst sehr reichen Klosters übrig blieben. Der ebenfalls noch vorhandene Fangelturm (Verlies) kündet zudem davon, dass dem Kloster die volle Gerichtsbarkeit übertragen war.

Nach dem Brand 1833 wurde die Kirche in den 1840er Jahren durch den Mecklenburg-Strelitzer Baurat Friedrich Wilhelm Buttel restauriert. Seit 2016/17 wurde die Wanzkaer Klosterkirche umfassend renoviert. Damit ist die alte Klosterkirche wieder zu einem besonderen Ort des ehemaligen Stargarder Landes geworden. Das Kirchweihfest in Wanzka wird im September gefeiert.

 

Kontakt:

Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Rödlin-Warbende
Blankenseer Straße 34
17237  Rödlin

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